Freiwillige Feuerwehr Allerheiligen/Lebing

Allerheiligen 122 | 4320 Allerheiligen i. M.

Chronik

Vor der Gründung

1904 wurden 4 Feuerwehrmänner aus der Gemeinde bem Feuerwehrverein Tragwein beigestellt.

1911
Am 4. November 1911 wurden von den beiden Gemeinden Allerheiligen und Lebing die Freiwillige Feuerwehr Allerheiligen/Lebing ins Leben gerufen. Grund dafür war wohl ein kurz zuvor ausgebrochener Brand beim Anwesen „Naarnleitner“. Obwohl die Gemeinde Allerheiligen früher in zwei Gemeinden unterteilt war gab es schon immer nur eine Feuerwehr. Laut Grundbuch der Feuerwehr waren mit dem Gründungsdatum 36 Mitglieder eingetragen.
Die Gründungsversammlung, verbunden mit der Konstituierung des ersten Feuerwehrkommandos fand am 4. November 1911 statt. Dabei wurde Karl Neudorfer als erster Kommandant gewählt.

1912
Im Jahr 1912 wurde das Feuerwehrdepot, am Standort der heutigen Aufbahrungshalle, erbaut.
Weiters wurde 1912 eine Handspritze mit Vorderwagen angekauft.

1919
Zur Hebung der Vereinskasse wurde am 23. November 1919 erstmals ein Feuerwehrball veranstaltet.

1921
Bei der Kommandowahl am 21. März 1921 wurde August Seyr als Hauptmann gewählt.

1931
Die erste Motorspritze wurde bei der Firma Rosenbauer in Linz angekauft. Um diese zu finanzieren wurde eine Haussammlung in den beiden Gemeinden durchgeführt. Die erste große Übung mit dieser Motorspritze fand am 4. Oktober 1931 und die feierliche Segnung am 29. Mai 1932 statt.

1934
Bei der Generalversammlung am 28. Jänner 1934 beschloss man die Handspritze in die Gemeinde Lebing zu überstellen. Dazu wurde beim Reiffegger ein kleines Depot errichtet. Bei einem Brandfall rückten immer beide Löschzüge aus. Durch die Überstellung der Spritze nach Lebing konnten einige Neubeitritte verzeichnet werden.

1936
 Im Mai 1936 feierte die Feuerwehr das 25-jährige Gründungsfest.

1938
Nach der Gemeindezusammenlegung der beiden Gemeinden Allerheiligen und Lebing, erhielt die Freiwillige Feuerwehr den Namen der Gemeinde Allerheiligen.

1940
Nach dem neuen gültigen Feuerwehrgesetz wurde aus der freiwilligen Feuerwehr eine Hilfspolizei, die dem Bürgermeister unterstellt war. Das Prinzip der Freiwilligkeit blieb allerdings aufrecht. 1940 bestand die Hilfspolizei in Allerheiligen aus 26 aktiven und 20 Reservemännern.

1951
In den vergangenen Jahrzehnten wurde laufend in neue Gerätschaften, Ausrüstungsgegenständen und Bekleidung investiert. Im Jahre 1951 bestand die Feuerwehr aus: insgesamt 63 Mann, 2 Löschzügen, 4 Löschgruppen, 8 Kommandomitgliedern, 5 Chargen im Kommando, 5 Chargen im Mannschaftsstand, Schläuche mit einer Gesamtlänge von 500 m, 2 Kübelspritzen und 1 Motorspritze.

1953
Auch früher wurden bereits Kameraden zur Aus- und Weiterbildung in die Feuerwehrschule nach Linz entsandt. Vom 1. bis 3. Dezember 1953 besuchten zum Beispiel Alois Stöger und Johann Kühhas den Maschinisten-Lehrgang.

1955
Am 30. Jänner 1955 wurde vom Kommando der Beschluss gefasst, eine neue Motorspritze anzukaufen. Mit dieser neuen Pumpe fand am 3. April 1955 die erste Übung statt. Weiters wurde beim Schmiedemeister Ambros in Allerheiligen ein luftbereifter Anhänger angeschafft. Am 19. Juni 1955 fand die Spritzen- und Rüstwagensegnung im Rahmen eines Feuerwehrfestes statt.
Bei der Kommandositzung am 18. Dezember 1955 beschloss das Kommando einstimmig, dass der Name der Freiwilligen Feuerwehr Allerheiligen wieder auf Freiwillige Feuerwehr Allerheiligen/Lebing umgeändert werden soll.

1957
Nachdem das Feuerwehrdepot nicht mehr den Anforderungen der fünfziger Jahre entsprach, genehmigte die Bezirkshauptmannschaft Perg ein neues Zeughaus zu erbauen. Dieses Zeughaus wurde unter Bürgermeister Karl Öhlinger mit einem Kostenaufwand von 350.000 Schilling errichtet.

1958
Das neue Zeughaus wurde fertiggestellt und konnte am 14. September 1958 gesegnet und eröffnet werden.

1961
Am 7. Mai 1961 feierte die Feuerwehr im Rahmen des Florianisonntags das 50-jährige Jubiläum. Nach dem Festgottesdienst und anschließender Totenehrung fand am Nachmittag ein „Bunter Abend“ mit der Sängergruppe Mitterkirchen statt. Weiters wurde 1961, anlässlich der 50-Jahr Feier ein Maibaum von der Feuerwehr aufgestellt.

1968
Die ehemalige Betriebsfeuerwehr der Firma Kamig AG stellte der Feuerwehr eine gebrauchte Motorspritze zur Verfügung. Als Gegenleistung musste der Firma zweimal im Jahr diese Motorspritze geliehen werden.

1970
Die Sirenenzeichen wurden auf die noch heute gültige Form abgeändert.

1972
Der Kommandant appelierte an die Kommandomitgliedern, Mitglieder zu werben, da die Feuerwehr zu diesem Zeitpunkt einen sehr hohen Altersdurchschnitt hatte.

1973
Im Zuge des Wasserleitungsbaus wurde auch ein Hydrantennetz im Ort errichtet.

1974
Dank des Kommandanten Johann Angerer konnte noch im Jahre 1973 ein Kleinlöschfahrzeug der Marke Range Rover und eine VW Motorspritze bestellt werden. Die Kosten hierfür beliefen sich auf 220.000 Schilling. Die Finanzierung erfolgte durch die Gemeinde, mit einer Haussammlung und einem Beitrag des Landesfeuerwehrkommandos.
Am 9. Juni 1974 fand die Segnung des neuen Berglandlöschfahrzeuges und der Motorspritze statt. Gleichzeitig veranstaltete die Feuerwehr auch den Abschnittsbewerb in Allerheiligen. Dieser wurde am Turnplatz hinter der Volksschule ausgetragen.

1975
Am 10. Mai 1975 erwarb Johann Angerer als erster Kamerad unserer Feuerwehr das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold.

1976
Johann Wegerer legte am 29. Mai 1976 die Prüfung für das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold ab.

1981
Am 28. Februar 1981 verstarb das letzte Gründungsmitglied Johann Kapplmüller (Hüttnervater), Oberlebing 2, im 92. Lebensjahr.

1982
Anlässlich des 70-jährigen Gründungsjubiläums wurde ein Bunter Abend veranstaltet.
Die Sirene vom Dach des Gasthauses Kapplmüller montierte man auf das Feuerwehrhaus um.

1986
Karl Lugmayr jun. erwarb am 25. April 1986 das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold.

1987
Reinhold Zimmerberger erwarb am 24. April 1987 das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold.

1990
Im Jahr 1990 kaufte die Feuerwehr drei schwere Atemschutzgeräte um 35.000 Schilling, sechs Reserveflaschen um 9.000 Schilling und ein Strahlenmessgerät an.

1992
Nachdem der Ankauf eines neuen Tanklöschfahrzeuges in den nächsten Jahren nicht zu finanzieren gewesen wäre, beschlossen die Gemeinde und das Kommando, ein gebrauchtes TLF anzukaufen.
Nach 18 Jahren veranstaltete die Feuerwehr wieder ein Feuerwehrfest. Das Zeltfest fand vom 29. bis 31. Mai 1992 in Lebing statt. Dabei wurde auch der Abschnittsbewerb ausgetragen. 77 Wettkampftruppen und 33 Jugendgruppen nahmen dabei teil.

1995
Altbürgermeister Johann Frauendorfer spendete der Feuerwehr eine Kanone. Diese steht heute noch funktionstüchtig im Feuerwehrhaus.
Nachdem in den nächsten Jahren mit dem Bau eines neuen Feuerwehrhauses nicht zu rechnen war, wurde eine Notsanierung des Feuerwehrhauses gestartet. Die Kameraden bauten ein neues Tor und ein WC ein und änderten den Grundriss etwas ab. Die Fenster wurden ausgewechselt und ein beheizbarer Mannschaftsraum geschaffen. Auch eine Küche und Spinde wurden angekauft.

1997
Am 18. April 1997 erreichte Johann Angerer jun. das Funkleistungsabzeichen in Gold und am 9. Mai 1997 das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold.

1999
Im März 1999 wurde eine Haussammlung für das neue Tanklöschfahrzeug in der Gemeinde durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 199.510 Schilling gesammelt. Das neue TLF wurde am 19. September 1999 feierlich gesegnet.

2000
Nach einer dreijährigen Pause stellte die Feuerweher wieder einen Maibaum auf. Leider entwendeten diesen zwei Tage später Kameraden der FF Tragwein. Am 28. Mai 2000 brachten sie den Maibaum wieder feierlich zurück.

2002
Erstmals konnte Kommandant Karl Lugmayr eine Kameradin als neues Mitglied angeloben.
54 Mann der Feuerwehr Allerheiligen/Lebing standen vom 7. bis 23. August 2002 im Hochwassereinsatz in Perg, Schwertberg, Mitterkirchen, Baumgartenberg und auch in der eigenen Gemeinde in der Kamig und im Naarntal. Daraufhin wurde an alle Helfer die „Oberösterreichischen Medaille für Katastropheneinsatz“ verliehen.

2003
Roman Grasserbauer erreichte am 14. März 2003 das Funkleistungsabzeichen in Gold.

2004
Helmut Knoll erlangte am 19. März 2004 das Funkleistungsabzeichen in Gold und Friedrich Fischl erreichte am 14. Mai 2004 das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold.

2005
In ganz Oberösterreich wurde ein neues digitales Warn- und Alarmsystem (WAS) installiert. Neben der bestehenden Sirenenalarmierung können die Einsatzkräfte nun auch über Handy und SMS alarmiert werden.
Vom 9. bis 11. September 2005 veranstaltete die Feuerwehr ein Zeltfest in Lebing. Bei diesem Fest präsentierte sich die 1. Jugendgruppe der Feuerwehr Allerheiligen/Lebing unter der Leitung von Jugendbetreuer Josef Edtbauer. 18 Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren traten der 1. Jugendgruppe bei.

2006
An Stelle des nicht mehr zeitgemäßen Berglandlöschfahrzeuges wurde ein Löschfahrzeug um rund 150.000 Euro angekauft. Die Segnung dieses Fahrzeuges fand am 21. Mai 2006 statt.
Der Rover wurde über Ebay nach Krefeld (Deutschland) versteigert. Der Käufer holte sich das Fahrzeug am 14. April 2006 persönlich und voller Freude ab.

2007
Im Jahr 2007 kaufte die Feuerwehr ein Mannschaftstransportfahrzeug an.
Helmut Knoll und Michael Raab legten am 25. Mai 2007 die Prüfung um das goldene Feuerwehrleistungsabzeichen erfolgreich ab.

2008
Am 4. Juni 2008 erfolgte der Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus. Mit dem Neubau des Feuerwehrhauses bekommt die Gemeinde Allerheiligen zwei weitere Sirenenstandorte, nämlich am neuen Feuerwehrhaus und beim Wasserhaus in Lebing.

2009
Die Feuerwehr Allerheiligen/Lebing wird 2009 zu einer Stützpunkt Feuerwehr. Die Schmutzwasserpumpe des Abschnittes Perg wird im Feuerwehrhaus Allerheiligen stationiert.
Am 23. August 2009 fand die große Eröffnungsfeier des neuen Feuerwehrhauses statt.
Im Juni 2009 ging die Homepage der Feuerwehr Allerheiligen/Lebing online.

2010
Bernhard Raab, Ernst Wimhofer und Petra Zimmerberger erreichten am 21. Mai 2010 in der Feuerwehrschule das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold.
Michael Raab erreichte bei dem Bewerb um das Funkleistungsabzeichen in Bronze am 7. Mai 2010 den hervorragenden 5. Rang von insgesamt 521 Teilnehmern.
Die Jugengruppe erreichte beim Landesbewerb am 10. Juli 2010 in Attnang-Puchheim in Bronze und Silber einen 1. Rang und qualifizierte sich somit für den Bundesleistungsbewerb in Micheldorf, der am 28. August 2010 statt fand.
Die 1990 angekauften Atemschutzgeräte musste aus Sicherheitsgründen ausgeschieden werden, daher kaufte die Feuerwehr drei neue Geräte an.

2011
Petra Zimmerberger legte am 11. März 2011 die Prüfung für das Funkleistungsabzeichen in Gold ab und konnte bei diesem Bewerb den Landessieg holen.
Anlässlich dieses tollen Erfolges fand am 20. März 2011 ein Empfang der Landessiegerin statt.
Robert Zimmerberger erreichte am 20. Mai 2011 das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold. Somit haben insgesamt zwölf Kameraden der Feuerwehr die Feuerwehrmatura absolviert.
Am 2. Juli 2011 veranstaltete die Feuerwehr den Abschnittsbewerb des Abschnittes Perg mit Bezirkswertung in Lebing.

2011 ist das Jubiläumsjahr der FF Allerheiligen/Lebing, zugleich ist es auch das europäische Jahr der Ehrenamtlichkeit.
Die 100-Jahr Feier fand am 28. August 2011 im Feuerwehrhaus statt.

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